OsternVerbraucher

Ostereier natürlich färben

Das Färben der Ostereier hat eine lange Tradition. Die Verbraucher Initiative e.V. gibt Tipps zum natürlichen Färben der Ostereier. Da kommen Holundersaft, Rote Beete, Tee oder Gewürze und Pflanzen wie Spinat oder Petersilie ins Spiel. So können Sie sichergehen, dass Ihre Ostereier zu hundert Prozent natürlich sind. Aber auch nicht jedes gekaufte, gefärbte Ei muss zwingend ungesund sein. Lesen Sie hier einige Details dazu.

Als “Party-Eier” finden sich hartgekochte Hühnereier in Knallfarben heute fast das ganze Jahr im Sortiment der Supermärkte. Welche Lebensmittelfarbstoffe für ihre intensive Farbe verantwortlich sind, steht auf dem Etikett. Auch der Schutzlack, der ihnen lange Haltbarkeit und Glanz verleiht, gehört zu den Lebensmittelzusatzstoffen und ist dort angegeben. Auf dem Etikett steht zudem, wie lange die Eier gekühlt haltbar sind.

Gerade vor Ostern werden lustig-bunte Eier aber auch auf Verkaufstresen ins Blickfeld gerückt. Ansprechend dekoriert und einzeln zu kaufen, fehlt hier jedoch jede Zutatenliste. Wer wissen will, womit die Eier gefärbt wurden, kann sich an die Verkäuferinnen und Verkäufer wenden. Sie müssen Auskunft über die Zutaten und das Mindesthaltbarkeitsdatum geben können. 

Woher die Eier stammen und wie die Hühner gehalten wurden, muss allerdings weder auf der Verpackung noch im Verkaufsgespräch angegeben werden. “Wer beim Ostereierkauf auch an die Hühner denkt, sollte daher lieber frische Eier aus Bio- oder Freilandhaltung kaufen und sie selbst färben”, rät Alexandra Borchard-Becker von der VERBRAUCHER INITIATIVE e.V. Freude macht das zum Beispiel mit Farbstoffen aus der Natur:  

  • Blau bis Lila: Rotkohlblätter, Holundersaft
  • Rottöne: Rote Beete, rote Zwiebelschalen, Rooibos-Tee
  • Goldgelb bis Braun: Kümmel, Kamille, Schwarzer Tee, Zwiebelschalen
  • Grün: Spinat, Brennnesselblätter, Petersilie

Für das Farbbad werden zunächst 250 g Pflanzenstückchen mit 500 ml Wasser und einem Schuss Essig 30 bis 45 Minuten gekocht. In diesem Sud werden die Eier hart gekocht und abgekühlt. Sie nehmen die Farbe am besten an, wenn sie zuvor mit Essig abgerieben wurden. Dabei verschwindet auch der obligatorische Stempel. Ob mit Gemüse oder Farbtablette – selbst gefärbte Eier sind mit unversehrter Schale und hartgekocht zwei bis drei Wochen im Kühlschrank haltbar.

Mehr Informationen über Farbstoffe und alle anderen Lebensmittelzusatzstoffe finden Sie unter www.zusatzstoffe-online.de

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