Nachhaltiges Weihnachtsfest
Natürlich darf es zu den Feiertagen mal etwas mehr und luxuriöser sein. Dabei können VerbraucherInnnen aber trotzdem auf Nachhaltigkeit achten. Bei vielen regionalen Anbietern oder Bioläden und auf Wochenmärkten ist es möglich, Gänse, Rind- oder Schweinefleisch aus artgerecht oder sogar biologischer Haltung zu erwerben. Auch Wildbret aus der Region kann bei lokalen Anbietern gut erworben werden. Und das Gemüse sollte unbedingt Wintergemüse sein, welches aus regionalem Anbau stammt.
Lesen Sie hier Tipps der Verbraucher Initiative. Weiter unten finden Sie den Link zur neuen Broschüre „Klimafreundlich Essen“.
Der Klassiker unter den weihnachtlichen Festessen ist der Gänsebraten, der in vielen Familien traditionell am ersten Weihnachtsfeiertag serviert wird. Wer Wert auf artgerechte Haltung legt, findet in Naturkostfachgeschäften, Bioläden und Hofläden Gänse oder Gänseteile aus kontrolliert-ökologischer Landwirtschaft. Neuland-Fleischereien bieten ebenfalls Fleisch aus tiergerechter Haltung an. Auf dem Wochenmarkt sind häufig Gänse von kleineren Betrieben aus der näheren Umgebung erhältlich. Durch Nachfragen lässt sich erfahren, wie die Tiere gehalten wurden. Möglicherweise ist auch ein Besuch vor Ort möglich, um sich selbst ein Bild zu machen.
Eine beliebte Alternative zur Gans ist Wildbret. Frisches Wildbret aus der Region kann über Förster, Jäger, Fleischereien vor Ort oder spezielle Wildhändler bezogen werden. Daneben wird Fleisch vom heimischen Gatterwild angeboten. Hier werden die Tiere in großen, weitläufigen Gehegen gehalten, beispielsweise nach zertifiziert ökologischen Richtlinien.
Wenn es um die Gemüsebeilage geht, ist heimisches Wintergemüse die erste Wahl. Es ist umwelt- und klimaschonender als Importgemüse, da es keine langen Lagerzeiten und Transportwege hinter sich hat. Jetzt haben Grünkohl, Rosenkohl oder Porree Saison, die bestens mit Gänse- oder Wildbraten harmonieren.
Für alle, die auf Fleisch verzichten möchten, bietet sich ein vegetarisches Weihnachtsmenü an. Vegetarische Gerichte nach “Bratenart” lassen sich aus Gemüse, Hülsenfrüchten, Getreide oder Soja zubereiten. Als schnellere Variante werden im Handel fleischlose Fertigprodukte angeboten, die ein bratenähnliches Aussehen und Aroma haben. Oftmals sind sie sogar vegan. Eine andere Möglichkeit ist, sich von dem Festtagsbraten-Gedanken zu lösen und etwas gänzlich Neues auszuprobieren
Mehr Informationen und Tipps zum umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Umgang mit tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln enthält das Themenheft “Klimafreundlich essen” der Verbraucher Initiative. Die 16-seitige Broschüre kann für 2,00 Euro (zzgl. Versand) unter www.verbraucher.com bestellt oder heruntergeladen werden.