Craft Beer Tasting – Das Helle, Die Dunkle und Brown Ale von Tilman Ludwig
Die klassischen braunen Halbliter-Flaschen bekommen durch die Künstler-Etiketten einen stylischen Charakter. Braumeister ist Tilman Ludwig. Auf der Webseite steht unmissverständlich, warum er sein eigenes Bier braut: “”Industriell gebrautes Massenbier schmeckt kacke, deshalb braue ich halt einfach selber Bier!” . Er setzt auf Rohstoffe höchster Qualität und lange Gär- und Reifezeiten. Seine Biere sollen traditionelle Bierstile neu interpretieren. So ist “Das Helle” eine Variation eines Münchner Hell und “Die Dunkle” ein traditionelles Dunkel. Das “Brown Ale” ist wiederum an den Stil englischer Ales angelehnt.
Das Helle
Ein katzenartiges, buntes Tier ohne Kopf zeigt sich auf “Das Helle”. Und damit gleich klar ist, um was es hier geht steht noch “ein großartiges Bier” drunter! Alkohol 5,1 %. Der für das Etikett zuständige Künstler list James Miller. Gebraut wird in der Brauerei Gut Forsting im Landkreis Rosenheim.
In unserer Verkostung sehen wir kaum Schaum im Glas, das Bier ist bernsteinfarben und klar. Süßliche Fruchtaromen (Trauben) sind zu erschnüffeln. Beim Antrunk, also dem ersten Gefühl im Mund, macht das Bier einen recht leichten Eindruck, der sich dann in einer angenehmen Frische breit macht. Nach dem Herunterschlucken bleibt eine Bitternote zurück.
Stammwürze: 12,3 °P, Alkoholgehalt: 5,1 % vol., Malz: helle, dunkle sowie karamellisierte Braumalze aus regionaler Produktion, Hopfen: Tettnanger, Bodensee Region, Baden-Württemberg, D
Chinook, Yakima Region, Bundesstaat Washington, USA
Die Dunkle
Das Etikett von “Die Dunkle” zeigt uns einen Fantasie-Panther oder Katze in Lila. Künstlerin ist hier Maki Shimizu. Die Unterschrift hier: “Nachts sind alle Katzen Blau”. Dieses Bier wird auch in der Brauerei Forsting gebraut.
Der Schaum im Glas ist feinporig. Das Bier hat eine satte dunkelbraune Farbe und ist blank. Malzaromen sind beim Schnüffeltest vordergründig. Der Antrunk ist bereits leicht und angenehm, genauso wie der zweite Eindruck am Gaumen. Auch beim Nachschmecken hält sich der runde, angenehme Geschmack. Wir finden dieses Bier ausgesprochen lecker!
Stammwürze: 12,5 °P, Alkoholgehalt: 5,0 % vol., Malz: Dunkle, karamellisierte und geröstete Braumalze, die in Deutschland angepflanzt und vermälzt wurden. Hopfen: Tettnanger, Bodensee Region, Baden-Württemberg, D umd Fuggles, Region Kent, UK
Das Brown Ale
Eine etwas furchteinflössende Fantasiefigur mit Hörnern blickt uns auf dem Etikett an. Ob das gut geht? Das Bier ist mit traditioneller Flaschengärung hergestellt und in der Flasche gereift und unfiltriert. Wir sind gespannt auf die Interpretation eines englischen Ales.
Dieses Bier wird beim Weissbräu Schwendl im Landkreis Traunstein gebraut.
Das Bier bildet einen sehr kräftigen Schaum und haftet am Glas. Die Farbe ist rostbraun und gleichmäßig trüb. Fruchtige, würzige Aromen sind zu erriechen. Der Antrunk ist recht vollmundig, danach haben wir ein lebendiges, volles Erlebnis am Gaumen. Auch der Nachtrunk ist kräftig betont.
Stammwürze: 13,2 °P, Alkoholgehalt: 5,8 % vol., Malz: Helle, dunkle sowie karamellisierte und geröstete Braumalze aus regionaler Produktion, Gerstenanbaugebiete: Münchner Schotterebene, Chiemgau und Jura-Oberpfalz, Hopfen: Citra, Yakima Region, Bundesstaat Washington, USA, Centennial, Yakima Region, Bundesstaat Washington, USA
Sein Aroma ist würzig fruchtig und erinnert an Orange und Zitrone. Im Geschmack ist es angenehm karamellig und bitter herb im Abgang.
Das Bier ist mit traditioneller Flaschengärung hergestellt und in der Flasche gereift. Es ist weder filtriert, noch sonst wie behandelt.
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