Essensversorgung im Alter
Eingeschränkte Mobilität und vielleicht auch fehlende Kochkenntnisse macht es vielen älteren Personen schwer, sich ausgewogen zu ernähren. Da könnte ein Menü-Dienst Hilfe bringen. Viele Lieferanten bieten den als “Essen auf Rädern” bekannten Service an. So wird sicher gestellt, dass eine ausgewogene Ernährung stattfindet und die Speisen nach eigenen Vorlieben zusammengestellt werden können. Das Portal www.verbraucher60plus.de der Verbraucherinitiative bietet eine Übersicht der Möglichkeiten und eine Auswahl an Dienstleistern.
“Wenn sie vollwertig und entsprechend der Bedürfnisse von älteren Menschen zusammengestellt sind, wirken sie sich positiv auf Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität aus”, betont Georg Abel von der VERBRAUCHER INITIATIVE. Eine Orientierung für die Auswahl bietet der “DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung mit “Essen auf Rädern” und in Senioreneinrichtungen” von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).
Betriebe, die von der DGE zertifiziert wurden, sind an dem Siegel “Fit im Alter – Gesund essen, besser leben – Essen auf Rädern” zu erkennen. Sie sind vor allem in größeren Städten zu finden. Aber auch, wenn der Anbieter nicht von der DGE ausgezeichnet wurde, lassen sich die Kriterien des Qualitätsstandards nutzen, um das Speisenangebot und weitere Leistungen zu beurteilen. Georg Abel rät: “Achten Sie beispielsweise auf eine ausgewogene Lebensmittelauswahl, nährstoffschonende Zubereitungsmethoden sowie einen abwechslungsreichen Speiseplan und prüfen Sie Bestell- und Lieferbedingungen.” Idealerweise können Menüs zur Probe bestellt werden.
“Nutzen Sie Menüdienste zusammen mit Nachbarn oder Bekannten und treffen Sie sich regelmäßig zum gemeinsamen Essen. In Gesellschaft schmeckt es oftmals besser”, empfiehlt Georg Abel.
Lieferdienste, z. B. von Supermärkten oder Bioläden, können den Vor-Ort-Einkauf von Lebensmitteln und anderen Waren des täglichen Bedarfs ersetzen. Sie ermöglichen ein selbstbestimmtes Auswählen trotz Einschränkungen, z. B. im Bereich der Mobilität. “Informieren Sie sich vorab über Konditionen wie Mindestbestellwert, Liefergebühr und -zeiten, Bestell- und Kontaktmöglichkeiten sowie Zahlungsmodalitäten”, so Georg Abel.
Nähere Informationen bietet die VERBRAUCHER INITIATIVE in dem neuen Artikel “Menü- und Lieferdienste”. Er ist kostenlos unter in der Rubrik Ernährung www.verbraucher60plus.de verfügbar.