WeinWeinlese

Fränkische Weinlese startet durch

Seit dem sechzehnten September wird in Franken Wein gelesen. Den offiziellen Startschuss gaben an der Panorama Plattform die vierundsechzigste fränkische Weinkönigin Carolin Meyer gemeinsam mit der Bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und Artur Steinmann, dem Präsidenten des Fränkischen Weinbauverbands.

In Franken hat die Weinlese bekommen. Foto: Screenshot Tutti i sensi
In Franken hat die Weinlese bekommen. Foto: Screenshot Tutti i sensi

Nachdem das Vegetationsjahr eher feucht und kühl war, haben die warmen und sonnigen Tage im September noch einmal einen Kick gegeben. Frische feinfühlige Weine sind zu erwarten, welche durch die kühlen Nächte kurz vor der Lese positiv beeinflusst wurden.

Der Fränkische Weinbauverband erwartet für 2021 eine normale Erntemenge. Der falsche Mehltau, auch bekannt als Peronospora, konnte sich durch das feuchte Wetter in einigen Weinlagen ausbreiten. Der Befall von Peronospora habe keine Auswirkungen auf die Weinqualität, mindere jedoch den Ertrag der befallenen Weinberge, erklärt Steinmann. „Das Weinjahr 2021 forderte die Winzer ungemein – und wird sicherlich aufgrund der hohen Arbeitsintensität, die kaum Verschnaufpause gegönnt hat, den Winzern lange in Erinnerung bleiben.“, so Steinmann.

Auch 2021 zeigte sich die Leitrebsorte Frankens, der Silvaner, als Klimagewinnler. „Dieses Jahr haben wir bemerkt, dass der Silvaner nicht nur mit starker Hitze, sondern auch mit viel Regen und Feuchtigkeit sehr gut umgehen kann, freute sich Steinmann. „Das ist ein wirkliches Phänomen!“ 

„Die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber lobte in ihrer Rede zur Eröffnung der Weinlese die hervorragende Entwicklung des Weinanbaugebiets Franken und den ausgezeichneten Ruf, den die Frankenweine weltweit genießen. „Wir sind stolz auf die Frankenweine, sie sind ein edles Aushängeschild Bayerns“, so Kaniber. In der Nähe des Pilotprojekts zur Bewässerung der Nordheimer und Sommeracher Weinberge betonte die Ministerin, wie wirkungsvoll die frühe Begrünung der Rebzeilen war. So konnten trotz der teilweise enormen Niederschlagsereignisse Erosionsschäden vermieden und die Biodiversität im Weinberg erhöht werden.

Erwartungsvoll blickt Steinmann auf die Lesezeit: „Die fränkischen Winzer haben 2021 sehr gut auf die Wettereinflüsse reagiert. Jetzt gilt es genau passend nach dem gewünschten Wein zu lesen. Die Winzer und ihre Lesemannschaften haben sich hervorragend vorbereitet. Ich wünsche allen eine gute und vor allem sichere Weinlese!“

Franken ist mit 6.304 Hektar Rebfläche das größte Weinanbaugebiet im Freistaat Bayern (Gesamtrebfläche in Bayern: 6.414 Hektar). Rund 650 Weingüter verkaufen ihre Weine ab Hof und etwa 2.900 Winzerfamilien sind in drei fränkischen Winzergenossenschaften organisiert. Dabei gilt der Bocksbeutel als fränkisches Qualitätsmerkmal. Das Weinanbaugebiet Franken ist weltweit besonders für die Rebsorte Silvaner bekannt, die dort seit dem Jahr 1659 beheimatet ist. Mit seinen über 200 Wein- und Winzerdörfern ist Franken eine beliebte Touristendestination.

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