Wein

Es geht los mit der Weinlese in Franken

Der offizielle Start der fränkischen Weinlese wurde mit dem ersten Silvaner Schnitt durch die Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber gemeinsam mit der 64. Fränkischen Weinkönigin Carolin Meyer und dem Präsidenten des Fränkischen Weinbauverbandes, Artur Steinmann, eröffnet. Gemäß Weinbaupräsident Artur Steinmann erwartet man einen Aroma-starken Jahrgang. Leider sei die Menge an Lesegut geringer als in den vorangegangenen Jahren. Dafür ist die Qualität sehr gut und man erwartetet gemäß Steinmann frische feinfruchtige Weine mit ausgewogener Säure und großer Aroma-Vielfalt.

Staatsministerin Michaela Kaniber und Fränkische Weinkönigin Carolin Meyer eröffnen Weinlese in Franken. Foto: Rudi Merkl
Staatsministerin Michaela Kaniber und Fränkische Weinkönigin Carolin Meyer eröffnen Weinlese in Franken. Foto: Rudi Merkl

Die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber ist sich sicher, dass auch der Jahrgang 2020 viele erstklassige Frankenweine hervorbringen wird. Vielerorts stimme die Qualität oder sei sogar ausgesprochen gut. „Frankenweine genießen weltweit einen ausgezeichneten Ruf – und Sie setzen auch jetzt wieder alles daran, damit der Jahrgang 2020 trotz der besonderen Umstände in der Liga Ihrer sehr guten Jahrgänge mitspielen kann“, lobt Kaniber die fränkischen Winzer.

Das größte bayerische Weinanbaugebiet Franken mit seinen rund 200 Wein- und Winzerdörfern hat ein wechselhaftes Jahr hinter sich. Spätfröste während der Eisheiligen hatten zahlreiche Schäden für die über 3.500 Winzerinnen und Winzer verursacht. „Der Klimawandel zeigt sich immer stärker. Die warmen Temperaturen lassen die Rebstöcke früher austreiben – eine einzige kalte Nacht mit Spätfrost genügt, um für immense Ausfälle zu sorgen, erklärt der Präsident des Fränkischen Weinbauverbands.

Auch die Trockenheit machte den Winzern Frankens zu schaffen. „Wir erlebten dieses Jahr den dritten trockenen Sommer in Folge. Die Winzer mussten Tag und Nacht Wasser an ihre Rebanlagen fahren“, erklärt Steinmann und appellierte eindringlich an die Bayerische Staatsregierung die versprochenen Mittel für die längs entwickelten intelligenten und ressourcenschonende Bewässerungsmodelle freizugeben. Damit sollen in wasserreichen Monaten Oberflächenwasser gesammelt und in trockenen Monaten durch sparsame Tröpfchenbewässerung an die Rebstöcke abgegeben werden. „Wenn wir jetzt nicht handeln, gefährden wir unsere über Jahrtausende gewachsene Kulturlandschaft und die Bewirtschaftung der Steillagen“, verdeutlicht Steinmann die Lage.

Erwartungsvoll blickt Steinmann auf die Lesezeit: „Die fränkischen Winzer haben 2020 sehr gut auf die Wettereinflüsse reagiert. Jetzt gilt es genau passend nach dem gewünschten Wein zu lesen. Die Winzer und ihre Lesemannschaften haben sich hervorragend vorbereitet. Ich wünsche allen eine gute und vor allem sichere Weinlese!“

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