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Statt Matjes-Fest in der Stadt – Livestream aus dem Bremer Ratskeller

Ab Freitag, dem 12. Juni gibt es wieder die zarten Matjes-Doppelfilets. Traditionell wird der Saisonstart in der Bremer Innenstadt gefeiert. In diesem Jahr gibt es stattdessen online ein gemischtes Programm mit Wissenswertem und Unterhaltsamen rund um den jungen Hering. Der Hörfunkmoderator Olaf Rathje wird gemeinsam mit der Projektleiterin der Messe Bremen, Sabine Wedell, vor die Videokameras treten. Gleichzeitig zeigen zwei Showköche spannende Matjes-Rezepte. Außerdem kann im Ratskeller eine Weinauswahl für eine Online-Weinprobe bestellt werden.

Matjes - (oto: M3B GmbH/Gaby Ahnert
Matjes – (oto: M3B GmbH/Gaby Ahnert

In Bremen ist gute Sitte, dass die Präsidenten der bremischen Bürgerschaft die Saison offiziell eröffnen. Der derzeitige Amtsinhaber Frank Imhoff ist darum ebenfalls mit von der Partie. Wie eine deutsch-holländische Familie den „Nieuwe Haring“ feiert, wird sich bei einer Live-Schalte ins Emsland erweisen.

Aus der Nordsee auf den Teller

Wie aber wird Matjes, was er ist? Der Geschäftsführer von Jac. den Dulk, Gerbrand Voerman, berichtet, wie der Hering im Nordostatlantik gefangen und in südholländischen Scheveningen für den Handel von Hand filetiert wird. Das Unternehmen ist seit 140 Jahren auf Hering spezialisiert und königlicher Hoflieferant.

Was Matjes ausmacht und welche Rolle er auf dem Speiseplan der Konsumenten spielt, zu solchen Themen befragen die Moderatoren Dr. Matthias Keller, Geschäftsführer des Fisch-Informationszentrums (FIZ) in Hamburg, der die Saisoneröffnung seit vielen Jahren begleitet. Das FIZ betreibt im Auftrag der deutschen Fischwirtschaft Öffentlichkeitsarbeit.

Der Direktor des Thünen-Instituts für Seefischerei in Bremerhaven, Dr. Gerd Kraus, schließlich ist Experte für den Zustand der Heringsbestände vor Großbritannien und Skandinavien. An dem Bundesforschungsinstitut beschäftigen sich die Wissenschaftler zum Beispiel mit dem Einfluss des Klimawandels.

Der Fisch und das Fest

Holländischer Matjes ist von der Europäischen Kommission als „garantiert traditionelle Spezialität“ registriert. Seit dem Mittelalter gilt: Der Hering muss besonders fett sein und darf weder Milch noch Rogen gebildet haben. Salz und Eigenenzyme lassen ihn dann reifen. Nach Zahlen des Holländischen Fischbüros gehen von den rund 180 Millionen gefangenen Heringen 90 Millionen über Tresen in Deutschland und damit mehr als in den Niederlanden.

Das Bremer Fest zum Verkaufsstart organisierte seit Anfang der 80er-Jahre der „Förderkreis des Bremer Fischfachhandels“. Die M3B GmbH trat 2019 mit „Moin Moin, Matjes“ die Nachfolge an.

Mehr Infos: http://www.moinmoinmatjes.de

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