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Zur neuen Krebsstudie in Zusammenhang mit Fleischverzehr

BauerBerrisch_5Die neue Studie Meta-Studie des IARC, die einen Zusammenhang zwischen einem potentiellen Krebsrisiko und der täglichen Verzehrmenge von rotem und verarbeitetem Fleisch sieht, sorgt gerade für große Aufregung und vor allen Dingen Unsicherheit in der Bevölkerung.

Das deutsche Krebsforschungszentrum informiert auf seiner Webseite wie folgt:

Für welche Krebsarten wurde ein Zusammenhang nachgewiesen?
Verarbeit31ete Fleischwaren erhöhen das Risiko an Darmkrebs zu erkranken. Möglicherweise gibt es aber auch einen Zusammenhang mit dem Auftreten von Magenkrebs. Rotes Fleisch erhöht vermutlich das Risiko für Darmkrebs, eventuell auch für Prostatakrebs oder Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bei diesen Aussagen stützen sich die Experten vor allem auf sogenannte epidemiologische Studien. Bei diesen Untersuchungen beobachten Wissenschaftler das Ernährungsverhalten und das Auftreten von Krebserkrankungen über einen längeren Zeitraum.

Kein Fleisch mehr essen?
Auch wenn die IARC den Genuss von verarbeitetem Fleisch nun erstmals auf eine Stufe mit Zigaretten, Alkohol oder Asbest stellt, ist der Verzehr von Fleischwaren damit nicht gleichermaßen riskant: Es heißt lediglich, dass hier ebenfalls ein klarer statistischer Zusammenhang zwischen dem Risikofaktor und dem Auftreten von Krebserkrankungen besteht.

Auf Fleisch muss man daher als gesunder Mensch nicht verzichten. Fleisch enthält auch wichtige Nährstoffe wie Eiweiß, Eisen und Vitamine. Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfehlen schon seit längerem, den Verzehr von Fleisch auf ein vernünftiges Maß zu beschränken. Ob die Zubereitung eine Rolle spielt oder ob sich die einzelnen Fleischsorten bezüglich des Krebsrisikos unterscheiden, ist laut den Experten der IARC noch nicht bekannt.

Bundesernährungsminister Christian Schmidt erklärt dazu:
„Niemand muss Angst haben, wenn er mal eine Bratwurst isst! Die Menschen werden zu Unrecht verunsichert, wenn man Fleisch mit Asbest oder Tabak auf eine Stufe stellt. Denken wir zum Beispiel an die Sonne: Sie sorgt für Wohlbefinden, aber eine Überdosierung kann schädlich sein.

Wir wissen, dass eine ausgewogene Ernährung Grundlage für einen gesunden Lebensstil ist. Nach wie vor gilt: Es kommt immer auf die Menge an: Allzu viel ist ungesund. Sich ausgewogen zu ernähren, war noch nie so einfach wie heute: Wir haben die Qualität und wir haben die Informationen.

Ich möchte das Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil vor allem bei den Jugendlichen und Kindern weiter stärken. Deshalb werde ich die Bildungsinitiativen meines Hauses weiter ausbauen, um die Ernährungskompetenz der Kinder und Jugendlichen noch mehr zu stärken. Und ich fordere: Ernährungs- und Verbraucherbildung muss wieder stärker in die Schulen – am besten als eigenes Schulfach.“

Weitere Informationen finden Sie hier.

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