LandwirtschaftUmweltschutz

Grundwasserschutz durch ökologischen Landbau

Ensinger Umweltpreis: Fördergelder für Landwirte in der Region

Die Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH ruft zusammen mit Bioland Baden-Württemberg e.V. und mit begleitender Unterstützung der Bio-Musterregion Enzkreis ein Gemeinschaftsprojekt ins Leben, um den ökologischen Landbau in der Region zu fördern. Das Projekt richtet sich an landwirtschaftliche Erzeuger im Enzkreis, im Kreis Böblingen sowie in Vaihingen/Enz und Umgebung. Der Preis ist auf insgesamt 100.000 Euro dotiert und fördert Erzeugerbetriebe im Zeitraum 2019 bis 2021, die ihren Hof auf ökologische Bewirtschaftung nach Bioland-Kriterien umstellen. 

Dr. Christian Eichert, Geschäftsführer von Bioland Baden-Württemberg, betont die Wichtigkeit der privatwirtschaftlichen Förderung: „Als Verband setzen wir uns auch gegenüber der Landespolitik seit Jahren dafür ein, dass zum Wohle der Umwelt und unserer Enkel im Bereich Grundwasserschutz durch ökologischen Landbau etwas passiert. Umso mehr freut es uns, dass Ensinger als am Markt erfolgreiches Unternehmen nun Farbe bekennt und wir gemeinsam mit weiteren regionalen Akteuren an die Konkretisierung dieser gesellschaftlich wichtigen Aufgabe gehen.“ 

Die Aktion findet im Einzugsgebiet der Bio-Musterregion Enzkreis statt. Dezernentin Dr. Hilde Neidhardt: „Wir hoffen natürlich, unseren Betrieben mit der Möglichkeit zur Umstellung auf ökologischen Landbau eine größere Wettbewerbsfähigkeit und mehr Vermarktungswege eröffnen zu können. Daher arbeiten wir auch an Wegen zur Weiterverarbeitung im bioregionalen Sektor. Zudem ist es für uns alle ein wichtiges Anliegen, unsere Ressourcen im Sinne unserer künftigen Lebensmittelproduktion so gut wie möglich zu erhalten.”

Der geschäftsführende Gesellschafter des Familienunternehmens Ensinger und Initiator des Projektes, Thomas Fritz, wird noch deutlicher: „Im Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel sehen die Projektbeteiligten den besten Weg zum nachhaltigen Schutz von Ackerböden und Grundwasservorkommen. Die Umstellung eines landwirtschaftlichen Betriebs auf biologische Bewirtschaftung bringt allerdings hohe Investitionskosten mit sich, die sich angesichts der aktuellen Marktpreise zumeist nicht von den Landwirten selbst erwirtschaften lassen“, so Thomas Fritz weiter. Der Ensinger Umweltpreis soll den Start in diese Umstellung erleichtern.

Die förderungsfähigen Betriebsstätten und sämtliche von ihnen bewirtschafteten Flächen müssen sich im Enzkreis, im Kreis Böblingen oder in Vaihingen/Enz und Umgebung befinden. Die in Frage kommenden Betriebe wurden mittlerweile alle angeschrieben. Um die Förderung in Anspruch nehmen zu können, müssen Betriebe spätestens bis zum 30.  Juni 2019 ausführliche Bewerbungsunterlagen einreichen. Voraussetzung für eine positive Entscheidung der Jury ist die Umstellung des gesamten Betriebs nach den Kriterien von Bioland. Eine Teilumstellung ist nicht förderbar.  Eine unabhängige Fachjury entscheidet über die Zuteilung der Preise.

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