Brandgefahren im Haushalt: Wichtige Sicherheitstipps für Zuhause
In Deutschland kommt es statistisch alle zwei bis drei Minuten zu einem Wohnungs- oder Hausbrand. Die häufigsten Ursachen liegen im Alltag, vor allem in der Küche, im Umgang mit Zigaretten sowie bei elektronischen Geräten und Mehrfachsteckdosen. Janna Poll, Versicherungsexpertin von ERGO, erklärt, dass Küchenbrände oft durch unbeabsichtigtes Einschalten der Herdplatte entstehen, wenn brennbare Gegenstände wie Handtücher oder Verpackungen darauf liegen. Herdschutzprodukte wie Abdeckplatten oder Herdwächter können hier vorbeugen.

Ein weiteres Risiko sind glimmende Zigarettenstummel, die beispielsweise auf Couch oder Bett fallen oder unsachgemäß im Mülleimer entsorgt werden. Poll rät, nie im Halbschlaf oder im Bett zu rauchen und Aschenbecher mit Kippschutz zu verwenden. Zigarettenstummel sollten vollständig ausgekühlt in einem verschließbaren Metallbehälter entsorgt werden.
Elektronische Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus, wie Smartphones oder E-Bikes, bergen ebenfalls Brandgefahren, besonders beim Laden. Das Laden sollte nur mit Original-Ladegeräten und gemäß Herstellerangaben erfolgen. Das Laden über Nacht, unbeaufsichtigt oder auf weichen Oberflächen wie Sofa oder Bett ist riskant. Defekte Akkus mit Rissen oder Verformungen müssen umgehend ersetzt werden.
Mehrfachsteckdosen erhöhen die Brandgefahr, wenn leistungsstarke Geräte wie Wasserkocher oder Mikrowellen daran angeschlossen werden. Da die meisten Steckdosenleisten nur für maximal 2300 Watt ausgelegt sind, können sich diese schnell überhitzen und Schwelbrände verursachen. Leistungsstarke Geräte sollten daher direkt in eine Wandsteckdose gesteckt werden. Auch das Verbinden mehrerer Steckerleisten sowie das Verstecken unter Teppichen oder Decken sind gefährlich. Poll empfiehlt, beschädigte Steckdosenleisten sofort auszutauschen und beim Kauf auf geprüfte Qualität zu achten.
Weitere Informationen und Sicherheitstipps finden Sie unter: www.ergo.com/ratgeber.
