Ölmühle Solling erklärt den Unterschied zwischen rotem und weißem Palmöl
Werner Baensch von der Ölmühle Solling hat uns auf diese Frage ausführlich geantwortet.
Bei dem roten Palmöl handelt es sich um ein Fruchtfleischöl, welches aus den reifen Kernen der Ölpalme gewonnen wird. Die Palmfrüchte werden zunächst gekocht, bis aus dem Fruchtbrei das Öl austritt und abgeschöpft oder zentrifugiert werden kann.
Das naturbelassene und unbehandelte Pflanzenöl bezeichnet man als natives Rotes Palmöl. Es ist reich an rotfärbenden natürlichen Carotinoiden (Vitamin A) und Tocopherolen und Tocotrienolen (Vitamin E) .
Weißes Palmöl entsteht durch eine physikalisch chemische Raffination, bei der Aktivkohle und Bleicherden zur Entfernung der natürlichen roten Farbstoffe (Carotinoide) eingesetzt werden. Außerdem findet abschließend eine Dampfbe
handlung des Öles statt, um es von den flüchtigen Fettsäuren und anderen Begleitstoffen zu befreien. Diese Öle Palmöle nennt man auch RBD-Öle (Refinded, Bleached and Deodorized). Sie sind deutlich heller bis farblos und erstarren beim Erkalten zu einem weißen Fett. Es wird bevorzugt in der Lebensmittelindustrie verwendet, weil es geruch- und geschmacklos ist.
Auch aus den Kerne der Palmfrucht lässt sich durch mechanische Pressung ein Öl gewinnen, das sog. Palmkernöl. Es unterscheidet sich in seinem Fettsäurespektrum deutlich vom Fruchtfleischöl und wird ebenfalls in der Lebensmittelindustrie eingesetzt, findet aber auch Verwendung in der Seifenproduktion und Kosmetika.
Rotes Palmöl können Sie hier direkt bei der Ölmühle Solling kaufen.