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Studie zum Thema Plastikmüll

Die YouGov-Untersuchung zum Thema Einwegplastik und Plastikmüll-Verringerung zeigt, dass VerbraucherInnen in fünf der untersuchten europäischen Ländern als auch in den USA generell für eine Reduzierung von Einwegplastik sind. Wobei es in Deutschland deutlich weniger Zustimmung gab als in Großbritannien und in Spanien. Vor allem die ältere deutsche Bevölkerung äußerte sich kritisch.

Plastikmüll – Foto: Denise Cezanne-Güttich, Tutti i sensi

Plastik ist überall: In unserem Haushalt, in unseren Einkäufen, in den Ökosystemen und auch in unserem Körper. Seit Juli 2021 gilt in Deutschland und der EU ein Verbot für bestimmte Einweg-Kunststoff-Produkte. Die große Mehrheit der Verbraucher in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien und den USA ist der Meinung, dass ihr Land jeweils zu viel Einwegplastik verwendet. Am häufigsten sagen dies britische (85 Prozent) und spanische Befragte (81 Prozent). Deutsche hingegen stimmen der Aussage, dass im eigenen Land zu viel Einwegplastik verwendet wird, am seltensten zu (71 Prozent).

Dies zeigen Daten des aktuellen Reports “Plastikfrei(er) leben” der internationalen Data & Analytics Group YouGov. 

Ältere Deutsche beim Thema Einwegplastik am kritischsten

Betrachtet man bei dieser Frage die Altersverteilung in Deutschland, fällt auf, dass sich ältere Befragte häufiger negativ über den häufigen Gebrauch von Einwegplastik äußern als Jüngere: Unter Befragten ab 55 Jahren sind 81 Prozent der Meinung, dass hierzulande zu viel Einwegplastik verwendet wird. Unter 18- bis 24-Jährigen sagen dies im Vergleich nur 57 Prozent.

Die Befragten ab 55 Jahren sind es zudem, die sich am ehesten für einen vollständigen Verzicht von Einwegplastik aussprechen (38 Prozent). Unter Befragten der GenZ (18 bis 24 Jahre) plädieren 22 Prozent für einen vollständigen Verzicht. Sie sagen hingegen am häufigsten, dass die Nutzung von Einwegplastik reduziert werden sollte (53 vs. 50 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung).

Deutsche sehen Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen in der Verantwortung

53 Prozent der Deutschen sagen, dass der einzelne Verbraucher die Verantwortung für die Reduzierung des Einsatzes von Einwegplastik im eigenen Land übernehmen sollte. Dass Unternehmen, welche Einwegplastik-Produkte herstellen, verantwortlich für deren Reduzierung sind, sagen 52 Prozent der in Deutschland Befragten. Über Unternehmen, die Einwegplastik-Produkte verkaufen, sagen dies 51 Prozent.

In anderen Ländern sind diese beiden letztgenannten Anteile deutlich höher: Besonders in Großbritannien und Spanien wird die Verantwortung für die Reduzierung des Einsatzes von Einwegplastik am stärksten bei Unternehmen gesehen, also jene, die die Produkte herstellen (GB: 69 Prozent, ESP: 63 Prozent), aber auch jene, die die Produkte verkaufen (GP: 70 Prozent, ESP: 61 Prozent). In beiden Ländern sehen die Befragten die Verantwortung aber auch vermehrt bei den jeweiligen Regierungen (GB: 65 Prozent, ESP: 62 Prozent). In Deutschland sagt weniger als die Hälfte aller Befragten (46 Prozent), dass die eigene Regierung Verantwortung für die Reduzierung des Einsatzes von Einwegplastik übernehmen sollte.

Dies sind Ergebnisse des aktuellen Reports “Plastikfrei(er) leben”. Der Report zeigt vergleichend für fünf süd- und westeuropäische Länder sowie für die USA, wie die Haltung der Verbraucher zum Thema Einwegplastik und Plastikmüll-Verringerung ist, wer hier aus Sicht der Befragten in der Pflicht ist und auch, welche Maßnahmen vom Einzelnen angewandt werden, um den eigenen ökologischen Fußabdruck in Bezug auf Plastik zu verringern. 

Diese YouGov-Analyse basiert auf Daten von  YouGov Surveys.

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