Duale Winzer-Ausbildung stärkt Franken als Weinbau-Standort ab 2025/26
Die fränkische Weinwirtschaft setzt mit der Einführung der dualen Ausbildung im Winzerberuf ab dem Ausbildungsjahr 2025/26 einen wichtigen Schritt, um den Beruf attraktiver zu machen und den Standort Franken langfristig zu stärken. Die Entscheidung, das bisherige schulische Berufsgrundschuljahr (BGJ) durch ein kooperatives Berufsgrundschuljahr zu ersetzen, wurde gemeinsam vom Fränkischen Weinbauverband e.V., der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) sowie der Staatlichen Berufsschule Kitzingen-Ochsenfurt getroffen. In intensiven Gesprächen wurden auch die Ausbildungsbetriebe aktiv in den Prozess eingebunden.

Die neue duale Ausbildung ermöglicht es den Auszubildenden, von Beginn an praktische Erfahrungen in einem fränkischen Weingut zu sammeln, eine Vergütung zu erhalten und gleichzeitig das theoretische Wissen in der Berufsschule zu erlernen. „Wir wollen das Ansehen Frankens als Ausbildungsstandort weiter ausbauen“, erklärt Artur Steinmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbands, der selbst viele Jahre junge Winzer ausgebildet hat. Rudolf May, Vorsitzender des Prüfungsausschusses und erfahrener Ausbilder, ergänzt, dass eine fundierte Fachkräfteausbildung direkt vor Ort entscheidend für die Zukunft des Weinbaus in Franken sei.
Steinmann bedankt sich bei allen Beteiligten, die die zügige Umstellung ermöglicht haben, betont jedoch, dass nun die Betriebe gefordert sind, aktiv für die Ausbildungsberufe „Winzer/Winzerin“ und „Weintechnologe/Weintechnologin“ zu werben. Interessierte Schülerinnen und Schüler sowie Eltern können sich bei den Ausbildungsberatern der LWG und der Berufsschule Kitzingen-Ochsenfurt informieren.