Walnüsse, die geballte Ladung Energie
Woher sie kommt, was sie kann, Tipps zum Verbrauch und ein Pastarezept mit Walnüssen.
Autorin: Martina Tschirner
Woher die Walnuss ursprünglich stammt, ist nicht genau zu ermitteln. Bewiesen ist durch archäologische Funde nur, dass sie bereits seit mehreren tausend Jahren in Europa und Asien verbreitet ist. Im alten Rom galt sie als Fruchtbarkeitssymbol. Ein Walnussbaum gedeiht nur in mildem Klima, dort, wo auch Wein gut wächst. Dann kann ein gesunder 50jähriger Baum schon schon einmal 100 kg Nüsse Ertrag bringen. Wobei die Walnuss eigentlich ein Steinobst ist, so wie Aprikose und Pfirsich.
Die Nuss selbst, wie wir sie konsumieren, ist eigentlich der Stein der Frucht. Nach der Ernte, im ungetrockneten Zustand, umgibt sie noch eine weiche, bittere Haut. Da frische Walnüsse jedoch feucht sind und schnell schimmeln können, werden sie vor dem Verkauf normalerweise getrocknet.
Walnüsse haben einen hohen Nährwert, denn 100 g Nusskerne enthalten 670 kcal. Das liegt mit an ihrem Fettgehalt von 63 bis 64 Prozent. Dem stehen noch bis zu 16 Prozent Eiweiß zur Seite, was die Walnuss insgesamt zu einem vorzüglichen Energielieferanten macht. Auffallend ist auch ihr sehr hoher Vitamin-B6-Gehalt. Weitere enthaltene Vitamine, jedoch in geringer Konzentration, sind A, E und C. An Mineralien liefert die Walnuss Kalium, Eisen und Fluor, der wichtig für Knochen und Zähne ist. Hinzu kommen noch die Spurenelemente Zink, Mangan und Kupfer.
Tipps zum Verbrauch
Der Saisonstart für Walnüsse ist bei uns eng mit der Vorweihnachtszeit verbunden. Spätestens im Frühjahr verschwinden die Nüsse wieder aus den meisten Regalen, zumindest die in der Schale. Denen sollte man beim Einkauf auch immer den Vorrang geben, denn ungeschält halten sie sich länger. Außerdem sind geschälte Walnusskerne oft chemisch konserviert, damit sie nicht ranzig werden.
Walnüsse sollten luftig und trocken gelagert werden. Dabei ist darauf zu achten, sie nicht in die Nähe von anderen Lebensmitteln mit starkem Eigenduft zu platzieren. Das in ihnen enthaltene Nussöl nimmt schnell Fremdgerüche auf.
Walnusssauce zu Spaghetti
Und so geht’s für 4: 100 g Zwiebeln und eine Knoblauchzehe pellen und fein würfeln. 100 g Walnusskerne mahlen, den Rest beiseitelegen. 1 EL Olivenöl und 30 g Butter in einer Schmorpfanne erhitzen, die Zwiebeln und den Knoblauch darin glasig dünsten.
In einer beschichteten Pfanne die gemahlenen Walnüsse ohne Fett anrösten, bis sie beginnen zu duften, und danach zu den Zwiebeln geben. 250 ml Gemüsebrühe und 150 ml Sahne dazugießen und etwa 5 Minuten einkochen lassen. Mit Salz abschmecken und warm halten.
400 g Porree putzen, waschen und längs halbieren. In schmale Längsstreifen schneiden. 400 g Spaghetti in reichlich gesalzenem Wasser nach Anweisung kochen. Den Porree 5 Minuten vor dem Ende der Garzeit zu den Nudeln geben.
Weitere 50 g Walnüsse grob zerbrechen und auch ohne Fett anrösten. Von einem Bund Basilikum die Blätter von den Stielen zupfen. Nudeln mit Porree abgießen, abtropfen lassen und mit der Walnusssauce mischen. Auf vier vorgewärmten Tellern verteilen, Parmesan darüberhobeln, mit Basilikumblättchen und Walnüssen garnieren und servieren.
Abbildung: Wiki Commons.
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