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Bioland und französischer Bio-Anbauverband FNAB gehen Kooperation ein

Bioland und der franzöisische FNAB werden den Biolandbaus als Ausweg aus der europäischen Agrarkrise weiter entwickeln.

FNAB-Präsidentin Stéphanie Pageot (vorne links) und Bioland-Präsident Jan Plagge (vorne rechts) mit weiteren Vertretern der beiden Bio-Verbände. (Bild: Maison Heinrich Heine)

Vertreter der beiden größten biologischen Anbauverbände in Deutschland und Frankreich haben am Mittwoch in Paris eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Bioland und FNAB (Fédération Nationale d’Agriculture Biologique) verstärken durch die Zusammenarbeit ihr Engagement für die bäuerliche Ausrichtung der Landwirtschaft und den Ausbau der Biolandwirtschaft auf europäischer Ebene. „Unsere Verbände verbinden viele gemeinsame Ziele: Wir wollen die Rahmenbedingungen für eine ökologische Landwirtschaft in Frankreich und Deutschland weiter verbessern, vor allem bei der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik“, sagt Bioland-Präsident Jan Plagge. „Eine enge Zusammenarbeit zwischen deutschen und französischen Biobauern ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, Wege aus der aktuellen Krise der Landwirtschaft in Europa aufzuzeigen“, so Plagge weiter.

Im Zentrum der Kooperation steht die Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Stéphanie Pageot, Präsidentin der FNAB, betont: „Es ist jetzt an der Zeit, die GAP neu auszurichten. Statt weiter nach dem Gießkannenprinzip zu subventionieren, muss die Politik endlich die vielfältigen Umweltleistungen, die Landwirte durch ihre tägliche Arbeit erbringen, honorieren.“ Beide Verbände arbeiten derzeit im Rahmen des europäischen Dachverbandes IFOAM EU an einer Positionierung für eine Neuausrichtung der GAP.
Zudem werden sich die Verbände über die Entwicklung der privaten Standards und Marken im wachsenden Biomarkt austauschen. Ein weiterer Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt in der Praxisforschung. „Von der Eiweißversorgung bis zur Geflügelzüchtung können wir aktuelle Herausforderungen zusammen leichter lösen“, sagt Jan Plagge. Künftig entwickeln Bioland und FNAB gemeinsame Projekte zu wichtigen Praxisfragen des Biolandbaus.

„Die Kooperation ist auch ein Symbol dafür, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich ist. In Zeiten der Agrarkrise zeigen Bioland und FNAB damit, dass vor allem ein Umbau in Richtung ökologischer Landwirtschaft einen Ausweg bietet“, betont Jan Plagge.

Zusammen vertreten Bioland und FNAB mit mehr als 16.000 Mitgliedern ca. ein Drittel aller Bio-Bauern in Deutschland und Frankreich.

Links: Bioland und FNAB

 

 

 

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