Nachhaltigkeitsrat zeichnet Fairtrade-Schools-Kampagne aus – Gymnasium in Mönchengladbach wird 200. Faire Schule
Fairness im Schulalltag – vom Pausensnack bis zum Abi-T-Shirt
„Ich bin stolz auf unsere Schülerinnen und Schüler, die mit ihrer Begeisterung für den fairen Handel in nur einem halben Jahr durch vielfältige und kreative Aktionen mitgeholfen haben, den Titel Fairtrade-School zu erreichen. Dabei war unseren Schülerinnen und Schülern besonders wichtig, dass das Thema fairer Handel nicht nur im Unterricht besprochen wird, sondern auch im Schulalltag sichtbar und erlebbar ist und bleibt.“, sagte Schulleiter Michael Meyer. „Seit dem Start der Fairtrade-Schools 2012 haben sich viele Schulen auf den Weg zum Titel gemacht. Dass wir heute die 200. faire Schule auszeichnen dürfen, zeigt, wie viel Kreativität, Engagement und Interesse an einem gerechten Welthandel in den Schülerinnen und Schülern steckt“, freut sich Kampagnen-Leiterin Maike Schliebs von
Werkstatt-N – Auszeichnung für gelebte Nachhaltigkeit
„Alle ausgezeichneten Initiativen sind wichtige Vorbilder für eine gelebte Nachhaltigkeit mitten in der Gesellschaft. Sie zeigen auf kreative und innovative Weise, wie ein verantwortungsvoller Umgang untereinander, in der Wirtschaft und mit der Umwelt gelingen kann“, resümiert die Ratsvorsitzende Marleen Thieme. Die Jury, bestehend aus Ratsmitgliedern des Rates für Nachhaltige Entwicklungen, prüfte gut 380 Bewerbungen unter anderem im Hinblick auf das umfassende Verständnis von Nachhaltigkeit und die Originalität der Ansätze. Alle prämierten Projekte und Impulse werden Teil des Werkstatt N-Netzwerks, in dem sie sich vernetzen und in Austausch mit anderen Initiativen treten können. Die aktuellen Werkstatt N-Projekte finden Sie auf der Webseite www.werkstatt-n.
Mit Fairtrade-Kompass auf dem Weg zum Titel
Schulen, die den Titel Fairtrade-School erreichen wollen, müssen fünf Kriterien erfüllen: ein Fairtrade-Schulteam, bestehend aus Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Interessierten, koordiniert und sammelt Ideen, wo und wie mehr „Fairness“ in den Schulalltag einfließen kann. Anschließend erstellen sie in Abstimmung mit der Schulleitung einen Fairtrade-Kompass, an dem sich die Schule auf ihrem Weg zur Fairtrade-School orientiert. An der Schule müssen fair gehandelte Produkte angeboten werden, Fairer Handel wird im Unterricht behandelt und kreative Gemeinschaftsaktionen sorgen dafür, dass Fairtrade im Schulalltag keine Eintagsfliege ist. Träger der Kampagne ist der Verein TransFair mit Sitz in Köln. Die Kampagne wurde bereits von der Deutschen UNESCO-Kommission als „offizielles Projekt der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Gefördert wird die Kampagne von Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW. www.fairtrade-schools.de.
Hintergrund:
Der Verein TransFair e.V. wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, benachteiligte Produzentengruppen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Als unabhängige Organisation handelt TransFair e. V. nicht selbst mit Waren, sondern setzt sich für mehr fairen Handel und nachhaltigen Konsum ein.
www.fairtrade-deutschland.de
TransFair gehört zum internationalen Verbund Fairtrade International e.V., in dem Fairtrade Organisationen aus 25 Ländern und die drei kontinentalen Produzentennetzwerke zusammengeschlossen sind. Fairtrade International entwickelt die international gültigen Fairtrade-Standards. www.fairtrade.net Alle beteiligten Akteure entlang der Lieferkette werden regelmäßig von FLOCERT GmbH kontrolliert. Die Gesellschaft arbeitet mit einem unabhängigen und weltweit konsistenten Zertifizierungssystem nach den Anforderungen der Akkreditierungsnorm ISO 17065 (DIN EN 45011).
www.flocert.net