Craft Beer Tasting – Historisches Emmer Bier naturtrüb von Riedenburger
Das Bier wird überwiegend aus historischem Getreide wie Emmer- und Einkornmalz. Desweiteren Dinkel-, Gersten- und Weizenmalz. Es hat eine Stammwürze 12,8 % und einen Alkoholgehalt von 5,1 % Volumen.
Das Outfit der Halbliter-Bügelflasche passt zum “Historischen” Bier.
Der Schaum ist feinporig. Das Bier ist bernsteinfarben und gleichmäßig trüb. In die Nase steigen uns Malz-Aromen sowie süßliche und karamellige Nuancen. Der erste Eindruck am Gaumen ist leicht – darauf folgt ein recht angenehmer, wohliger Geschmack. Doch hält dieser nicht lang an, daher ist es im Nachtrunk recht leicht.
Direkter Link zum Riedenburger Emmer-Bier.
Informationen des Herstellers zum Urgetreide Emmer:
Emmer gehört zu den ältesten kultivierten Getreiden. Zusammen mit Einkorn und Dinkel gehört Emmer zu den Urgetreide-Arten. Einkorn (Triticum monococcum) ist das älteste bekannte Urgetreide. Durch Kreuzung von Ur-Einkorn mit Wildgras und Mutationen entstand daraus im Laufe von Jahrtausenden der Emmer (Triticum dicoccum) oder auch „Zweikorn“ genannt.
Emmer und Einkorn waren 8000 v.Chr. in Mesopotamien und Ägypten bekannt. Sie breiteten sich über den Vorderen Orient nach Mitteleuropa aus. Bis ins Mittelalter war Emmer das Getreide für Brei, Brot und Bier. Bereits gegen Ende der Bronzezeit um 1.000 v.Chr. gingen Anbau und Bedeutung von Emmer und Einkorn zurück und der Aufstieg der ertragreicheren Getreidesorten Gerste, Dinkel, Weizen und Roggen verdrängte das Urgetreide. Mit der Intensivierung der Landwirtschaft in den letzten Jahrhunderten verloren Emmer und Einkorn auch in den bis dahin wichtigen Anbaugebieten in Südwestdeutschland an Bedeutung. 1936 soll es nur noch einen Emmer-Acker in Deutschland gegeben haben. In den 1950-er und 1960-er Jahren wurden Emmer und Einkorn offensichtlich überhaupt nicht mehr angebaut.