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CERES AWARD 2015 – Auszeichnung für außergewöhnliche Leistungen in der Landwirtschaft geht erneut an Bioland-Betrieb

Ulf Peter Carstens ist Biolandwirt des Jahres. Er wurde letzten Mittwochabend in Berlin mit dem bedeutenden Landwirtschaftspreis CERES AWARD in der Kategorie Biolandbau ausgezeichnet. In derselben Kategorie nominiert war auch Bioland-Landwirt Michael Oberhollenzer aus Südtirol. Schon im vergangenen Jahr konnte sich mit Stephanie Strotdrees ein Bioland-Mitglied über die begehrte Auszeichnung freuen. Mit dem CERES AWARD ehrt der Deutsche Landwirtschaftsverlag erfolgreiche Persönlichkeiten im Bereich der Landwirtschaft, um das Ansehen der Landwirte als tragender Teil der Gesellschaft zu stärken und einen Werte- und Wissensaustausch zwischen Landwirten, Handel, Industrie, Politik und Öffentlichkeit zu fördern.

„Ich bin stolz mit meinem Vater und meinen drei Geschwistern unseren Betrieb erfolgreich zu führen und so positiv in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden“, sagte der diesjährige Gewinner Ulf Peter Carstens nach der Preisverleihung. „Besonders stolz bin ich auf den eigenen „Westhof Kreislauf“, Kleegras und Pflanzenreste werden in einer hofeigenen Biogasanlage aufbereitet und sorgen für ausreichend Dünger, Wärme und Energie im ganzen Betrieb.“ Der 26-jährige Carstens ist vor dreieinhalb Jahren in den 1.000 Hektar großen Familienbetrieb Westhof in Friedrichsgabekoog eingestiegen und hat diesen erfolgreich mit viel Know-how und Erfindungsgeist weiterentwickelt. „Carstens zeigt mit seinem Betrieb, dass Bio-Anbau auch in großem Stil nachhaltig und verantwortungsvoll betrieben werden kann“, begründete Jury-Mitglied Dr. Uli Zerger die Auszeichnung. Westhof Bio verfügt neben der großen Anbaufläche mit Gemüsekulturen auch über eine eigene Frosterei, eine eigene Vermarktungsgesellschaft und das mit mehr als vier Hektar Fläche größte Gewächshaus Deutschlands. Zudem strebt Carstens mit seinem kombinierten Energiemanagement an, genauso viel Energie aus regenerativen Energiequellen zu erzeugen wie im Unternehmen verbraucht wird. Dabei hat er immer im Blick, die Effizienz zu steigern und zugleich die Arbeitsbedingungen der 120 festangestellten und bis zu 120 saisonalen Arbeitskräfte zu verbessern.

Der zweite nominierte Bioland-Betrieb, der Moserhof von Michael Oberhollenzer, zeigt, wie erfolgreich ein vielfältiger Betrieb auch in kleinerem Umfang funktionieren kann. Kerngeschäft des 15 Hektar großen Betriebs sind die rund 160 Milchschafe, deren Milch in der eigenen Käserei verarbeitet und im Hofladen verkauft wird. Neben Urlaub auf dem Bauernhof und der hauseigenen Gastronomie gibt es auch ein Gemüsebeet zum Selberernten. Eine starke Kundenbindung etabliert der Moserhof über den Verkauf von Genussrechten. Über 100 Inhaber von Genussscheinen investieren bereits in den Betrieb und beziehen ihre „Dividende“ in Form von Naturprodukten.

Bioland Vize-Präsidentin und Vorjahresgewinnerin Stephanie Strotdrees freute sich über die Nominierung zweier so unterschiedlicher Betriebe: „Ulf Peter Carstens zeigt mit der ständigen Weiterentwicklung und nachhaltigen Bewirtschaftung des Westhofs vorbildlich, wie Bio in einem Großbetrieb funktioniert. Gleichzeitig demonstriert Michael Oberhollenzer mit seinem ideen- und facettenreichen Hof die Erfolgsgeschichte eines kleineren Betriebes. Beide zusammen machen die Zukunft unserer Branche aus.“

Weitere Informationen finden Sie auf den Websites der Betriebe unterwww.westhof-bio.de und www.moserhof-ahrntal.com.

Auf dem Foto v.l.n.r.: Der strahlende Gewinner Ulf Peter Carstens, Bioland Vize-Präsidentin und Vorjahresgewinnerin Stephanie Strotdrees, der ebenfalls nominierte Bioland-Bauer Michael Oberhollenzer. (Bildquelle: dlz agrarmagazin)

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