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Regionalbewegung auf der Grünen Woche

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir besuchte auf dem Eröffnungsrundgang der internationalen Grünen Woche in Berlin in der letzten Woche den „Campus ländliche Räume“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Dort präsentierte sich die Regionalbewegung bis gestern und stellte ihr Kompetenznetzwerk für Regionalität in Deutschland vor.

Beim Eröffnungsrundgang der Internationalen Grünen Woche 2023 (v.l.n.r.): Wolfgang Reimer, Vorsitzender der Agrarsozialen Gesellschaft e.V., Dr. Klaus Heider, Abteilungsleiter BMEL, Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Christian von Boetticher, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, Ilonka Sindel, Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Regionalbewegung e.V., Dirk Hoffmann, Geschäftsführer der Messe Berlin, Franziska Giffey, Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Janusz Wojciechowski, EU-Kommissar für Landwirtschaft, Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes e.V. – Foto: Andrea Winter, Bundesverband der Regionalbewegung e.V.

Bei einem kurzen Austausch mit Cem Özdemir betonte Ilonka Sindel die Notwendigkeit einer Regionalisierung in der Ernährungswirtschaft für die Stärkung regionaler Wertschöpfung. „Regionale Produkte sind in aller Munde. Jedoch gehen die Umsätze der Regionalvermarkter auf Grund der anhaltenden Inflation und der schwindenden Kaufbereitschaft der Kunden deutlich zurück. Um die anhaltenden Krisen überstehen zu können, braucht es dringend eine auf die Akteure regionaler Wirtschaftskreisläufe angepasste Förderpolitik“, verdeutlichte Ilonka Sindel.

Die Regionalbewegung freut sich auf den vereinbarten Austausch mit Cem Özdemir, um die strukturpolitischen Maßnahmen zu besprechen, die für das Gelingen erfolgreicher Regionalvermarktung als Sicherheitsarchitektur in einer globalisierten Welt dringend nötig sind. „Die Regionalbewegung arbeitet derzeit an einer Studie für die Auflage eines Bundesprogramms Regionale Wertschöpfung. Diese wird Maßnahmen und politische Handlungsempfehlungen enthalten, wie die regionalen Akteure durch bessere Rahmenbedingungen zukunftsfähig aufgestellt werden können“, konkretisierte Ilonka Sindel.

Ein achtköpfiges Team präsentiert während der Grünen Woche die vielfältigen Projekte der Regionalbewegung, um glaubwürdige Regionalität und regionale Wirtschaftskreisläufe sichtbar zu machen. Mit der REGIOapp können sich Verbraucherinnen und Verbraucher beispielsweise ganz bequem auf ihrem Smartphone informieren, wo in ihrer Nähe regional produzierte und verarbeitete Lebensmittel angeboten werden. Damit leisten sie einen Beitrag zum Klimaschutz durch kurze Handelswege und gleichzeitig wird die regionale Wertschöpfung ihrer Region gestärkt. Die REGIOapp ist bundesweit die einzige App mit über 10.000 Anbieterprofilen zum Auffinden glaubwürdig regionaler Produkte.

Partner präsentieren sich gemeinsam mit der Regionalbewegung
Am 25. und 26.1. war das Regionalbündnis Thüringen e.V. zu Gast. Das Regionalbündnis Thüringen ist als Lotse, Berater und Prozessbegleiter aktiver Gestalter regionaler Wertschöpfungsketten in Thüringen. Das Bündnis fördert mit Expertenwissen im Bereich regionale Wertschöpfung, Logistik und Vermarktung regionaler Produkte die Entwicklung der Regionalvermarktung in Thüringen und darüber hinaus. Als praktische Umsetzung der ideellen Idee stellen sie das Thüringer Regional Regal vor, unter dem Produkte Thüringer Regionalmarken unter einem Dach vermarktet werden.


Vom 27. bis 29.1. war dann die Regionalwert Impuls GmbH zu Gast. Sie ist Dachorganisation der derzeit 9 Regionalwert AGs in Deutschland und Österreich. Regionalwert AGs geben Bürger-Aktien aus und investieren das Geld in regionale Betriebe aus den Bereichen Landwirtschaft, Verarbeitung, Handel und Gastronomie. Dadurch werden sie Gesellschafter der Betriebe – und die Betriebe zu Partnern. Die Aktieninhaber*innen können dadurch über ihre Versorgung mitentscheiden und die lokale Ernährungssouveränität fördern.

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