Spitzenmäßig, Spitzenreiter, einsame Spitze – zu der unscheinbaren Kohlart fallen einem viele Synonyme ein. Doch eins steht fest: Spitzkohl wird oft unterschätzt, berichtet der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV).
Spitzkohl ist die früheste Kohlart auf dem heimischen Gemüsemarkt, da die Ernte bereits im April beginnt. Bis November wird die Kohlart geerntet, um dann in unseren Küchen zu landen. Das geht auf vielen verschiedenen Weisen: roh, gedünstet, gekocht, geschmort und gebraten, egal ob als Beilage oder in Suppen. Spitzkohl wird laut RLV für seinen Geschmack geschätzt, da er feiner und zarter schmeckt als herkömmliche Kohlsorten. Und gleichzeitig tut man sogar etwas für seine Gesundheit: In dem Gemüse sind die Vitamine B, C und E sowie bioaktive Substanzen, wie Flavonoide, Sulfide und Carotinoide enthalten. Allerdings sollte man Spitzkohl nicht zu lange kochen oder aufwärmen, denn dann verliert er sein leckeres Aroma.
Die Pflanze benötigt sonnige Standorte und nährstoffreiche Böden mit gutem Wasserhaltevermögen, erklärt der RLV. In Deutschland werden auf circa 500 ha Spitzkohl angebaut, dabei entstehen jährlich rund 10 000 t.
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